TAI CHI CHUAN ist eine alte chinesische Gesundheitsübung mit meditativem Charakter und philosophischem Hintergrund. Ursprünglich ist TAI CHI CHUAN als Kampfkunst entwickelt worden.
Langsame, fliessende Bewegungen in Einklang mit dem Atem führen zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit, fördern Konzentration und Ausdauer. Der Körper findet zurück in eine natürliche, aufrechte Haltung. Die Rückenmuskulatur wird gestärkt, Spannungen werden gelöst und die Energie kann wieder frei fliessen.
Durch regelmässiges Üben wird die wohltuende Wirkung spürbar. Die Übungen bringen Energie ohne Anspannung, Stärke ohne Härte und Vitalität ohne Nervosität. Der Körper wird anmutig, geschmeidig und frei beweglich. Eine entspannte Wachheit steigert die Leistungsfähigkeit, baut Stress nachhaltig ab und fördert die Aufmerksamkeit zu sich selbst.
Tai Chi hilft beweglicher und daher lebendiger zu werden: Körperlich, seelisch und geistig. Vor allem ist Tai Chi eine Oase der Ruhe; etwas, das immer zur Verfügung steht und ein wertvoller Ausgleich zu unserer hektischen Zeit darstellt.
Tai Chi Chuan
Tai Chi Chuan der authentische Yang Stil
Tai Chi Chuan ist vor hunderten von Jahren in China entstanden. Die Geschichte erzählt, dass Chang San-Feng, der ein Meister der äusseren Kampfkunst Kung Fu war, sich im Alter in die Berge zurückzog und durch Meditation und Naturbeobachtungen Tai Chi entwickelte. Durch Verbinden mit geistiger Kraft entstand eine neue Bewegungs- und Kampfkunst: Tai Chi Chuan
Viele herausragende Meister haben Tai Chi weiterentwickelt, sodass verschiedene Stile entstanden sind.
Der heute im Westen berühmteste Stil ist der Yang Stil, der sich bis zu seinem Gründer Yang Lu Ch’an (1799-1872) zurück erkennen lässt. Innere Kraft wird in den alten Texten mit dem Bild „mit einer Unze tausend Unzen bewegen“ beschrieben. Das Wissen um die tieferen Zusammenhänge war ein gut behütetes Familiengeheimnis und wurde nur Söhnen oder besonderen Schülern und deren Ehefrauen weitergegeben. Nicht jedoch den Töchtern, damit es nicht aus der Familie in falsche Hände gelangen würde.
Heute wird dieses tiefe Tai Chi Wissen in der ITCCA öffentlich unterrichtet.
Langsame, fliessende Bewegungen werden wie Glieder einer Perlenkette aneinandergereiht. Tai Chi ist eine der schönsten und harmonischsten Ausprägungen energetischer Körperarbeit. Das Üben fördert und entwickelt den Fluss der Lebenskraft Chi. Durch regelmässiges Praktizieren wird die wohltuende Wirkung spürbar. Eine entspannte Wachheit entwickelt sich und baut Stress nachhaltig ab. Tai Chi hilft beweglicher, aufmerksamer und lebendiger zu werden. Körperlich, seelisch und geistig werden Sie ausgeglichener und fühlen sich frisch und gesund.
Ausser der dreiteiligen Form gibt es auch Partnerübungen „Tui Shou“ genannt, Waffenformen (Schwert, Säbel und Stock), Kampfformen, Meditationen, taoistische Selbstmassage und taoistische Gesundheitsübungen, die alle dazu dienen Chi zu entwickeln und aus der Mitte heraus zu handeln. Geist Ye und Körper werden gleichermassen entspannt.
Im Unterricht wird der Körper langsam trainiert und vorbereitet und jedes Mal wird lernt ein Stück der Tai Chi Form dazu gelernt. Schon während der ersten Unterrichtseinheit fühlt man sich angenehm durchwärmt und beweglich: Der Atem wird tiefer, die wechselnden Bewegungen regen beide Gehirnhälften an, die Wirbelsäule wird in allen ihren Möglichkeiten bewegt und durchblutet, die Gelenke und Bänder werden geschmeidiger und die Muskeln werden gestärkt.
Der Körper lernt auf Dauer eine neue Bewegungskunst: Bewegung, um mehr Energie, Lebenskraft, Chi zu erlangen. Die erlernte Tai Chi Form ist ein Gefäss, das Vertiefungsstufen ermöglicht, die immer weiter zur inneren Mitte, zur höchsten Energie führen.
Tai Chi ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet, die
- ihre eigene Energiequelle nähren und entwickeln möchten
- wieder beweglicher werden möchten
- wieder klarer denken möchten
- die Freude an Bewegung wiederentdecken möchten
- sich gerne bewegen
- ihre Gelenke und Wirbelsäule stärken und kräftigen möchten
- einen inneren Raum in sich selbst schaffen möchten
- einen Ausgleich zu Beruf und Familie suchen
Es sind weder Vorkenntnisse noch eine sportliche Begabung erforderlich.
Meine Angebote für Sie
Handform
Die Handform ist die Basis von allem im erlernen von Tai Chi, sie ist ein festgelegter Ablauf von vorgegebenen Bewegungen. Die gesamte Form besteht aus drei Teilen und repräsentiert, die Erde, den Himmel und den Menschen. Für die ganze Basis der Handform zu erlernen, benötigt man ungefähr ein Jahr regelmässiges lernen und üben.
Säbelform - Tiger aller Meister
Der Säbel ist anders als die Schwertform zu führen: Es braucht Kraft und Dynamik im Körper, um den Säbel zu beherrschen. Ausgeführt werden Schneidebewegungen mit vielen Rotationen, um die Balance und das innere Gleichgewicht herzustellen und zu fördern. Die Dynamik der Bewegungen löst viel Energie im Körper und Geist aus, jedoch wird sie durch die Rotationen und den Schwung des Säbels gebändigt.
Qi Gong | I Kung
Aktiv oder meditativ
Qi Gong ist eine Form, mit der das Chi in sich und die Selbstheilungskräfte aktiviert werden können. Das heisst man kann die eigene Gesundheit verbessern. Die Qi Gong Techniken lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: „Übung in Bewegung“ als aktives Qi Gong oder „Übung in Ruhe“ als meditatives Qi Gong.
Taichi, Chinas lebendige Weisheit – 2001 von Frieder Anders (Autor)
Taichi ist das Große Eine, in dem zugleich die Zweiheit, Yin und Yang, angelegt ist. Taichi Chuan ist die Bewegungskunst, welche Taichi, Polarität und Wandel verwirklicht – sie ist Heilmethode, Meditation in Bewegung und Kampfkunst in einem. Dieser Band enthält einführende Aufsätze über Grundlagen und Wege des Taichi Chuan und Erfahrungsberichte von Schülern, die diese Kunst erlernten.